Traditional Elephant Dance 02.01.17
Nach unserer Ballonfahrt lege ich mich wieder hin und schlafe. Als ich erwache ist später Nachmittag gegen 15 Uhr. Ich brauche etwas um in Gang zu kommen und mich ärgert immer noch mein Magen. Mirko hat sich derweil die Zeit mit anderen Dingen vertrieben. Im Hotel hängt ein Plakat für tanzende Elefanten und heute ist der letzte Tag, das möchten wir uns noch anschauen. Wir verlassen 15min später das Hotelzimmer und gehen zur Rezeption. Hier lassen wir uns ein Taxi rufen und warten 10min bis es eintrifft.
Der Taxifahrer hält ständig an und fragt wo die tanzenden Elefanten sind. Wir erklären ihm noch mal das wir zu dieser Pagode möchten, denn das Plakat besagt das sie dort heute zwischen 15:30 Uhr und 16:30 Uhr auftreten. Nachdem er es endlich verstanden hat, gibt er Gas.
Als wir 15:45 Uhr eintreffen, erkennen wir die Pagode vom Vortag. Hier sind wir schon ganz oben gewesen, er zeigt auf einen Wagen. Der tanzende Elefant ist hier! Danke sage ich und frage wo er warten wird. Er fragt ob wir den Sonnenuntergang anschauen möchten, „nein, nur die Show“. Okay er wird gleich dort auf uns warten.
Wir laufen ein paar Meter und sehen die Elefantenkostüme auf Tischen liegen. Zuerst denke ich, wir sind zu spät und haben es verpasst oder sie führen nur aller 15min etwas auf. Ich packe in Ruhe die Kamera aus und baue das Stativ auf. Direkt in der ersten Reihe platziere ich die Kamera auf meinem Rucksack. Nach 10min warten gegen 16:00 Uhr geht es endlich los.
Jeweils zwei Leute steigen in einen weißen und schwarzen Elefanten. Dazu spielen die Musiker auf ihren recht einfachen Instrumenten. Die beiden drehen und tanzen im Takt der Musik. Es ist unterhaltsamer als gedacht. Teilweise sind richtige akrobatische Leistungen enthalten, wenn beispielsweise der Elefant auf den Vorder- oder Hinterpfoten posiert, muss einer der beiden im Inneren den anderen hochheben. Es wirkt alles recht gut trainiert, einzig die Helfer sehen etwas unmotiviert aus. Am Ende steigt der schwarze Elefant auf drei übereinander gestapelte Holztische. Die Konstruktion sieht wacklig aus, aber ich bin beeindruckt, dass sie sich in ihren Kostümen darauf getrauen. Wir geben ihnen insgesamt 3.000 Kyats, 2 x tausend darf ich mit Sicherheitsnadeln direkt am Elefanten selber befestigen. Die meisten Touristen schauen sich alles an, aber bezahlen nichts.
Der Sonnenuntergang ist bald, es sind hier mittlerweile richtige Menschenmassen. Als wir das Taxi suchen erkennen wir den Platz davor fast nicht wieder. Überall stehen Auto und große Busse und es kommen noch mehr. Nichts wie weg von hier. Es mag zwar schön aussehen, den Sonnenaufgang bzw –untergang anzuschauen, aber bei den vielen Menschen verzichte ich freiwillig darauf. Wir hatten einen sehr schönen Aufgang heute Morgen vom Ballon aus, das reicht uns. Auf der Rückfahrt erzählt uns der Taxifahrer von einem sehr schönen Ort, den man in 1h Taxifahrt erreicht. Leider haben wir dafür keine Zeit mehr, morgen früh um 9 Uhr werden wir Bagan verlassen und den letzten Teil der Myanmar Reise antreten.
Nach unserer Rückkehr gehen wir ins Restaurant auf der Straße. Mirko isst sich richtig satt und ich schreibe den zweiten Tagesbericht. Danach holen wir am Geldautomaten Geld. An der Rezeption treffen wir Bernessa, von heute morgen wieder. Sie möchte wie wir alles bezahlen und ihre Rückfahrt nach morgen klären. Mirko legt 182.000 Kyats auf die Theke, dass ist ein dickes Bündel Geldscheine. Nachdem wir beide alles geklärt haben, tauschen wir noch kurz unsere Email-Adressen aus. Sie fliegt morgen zurück nach China. Ihr Taxi soll 70 Dollar kosten, aber es ist schon ausgebucht. Sie muss mit dem 5 Uhr Bus fahren, wir wünschen ihr alles gute und gehen in unser Hotelzimmer.