Halong Bay 16.12.
Weltberühmt ist die Bucht und dementsprechend hoch waren unsere Erwartungen. Wir stärken uns im Hotel am Morgen. Mirko nimmt ein Omelette und ich bringe dem Koch wohl etwas neues bei, gekochte Eier. Unser Bus kommt, da sind die Eier gerade fertig. Ich bekomme sie in einer Plastedose mit. Die Fahrt zur Bucht dauert gut 3,5h und unser Guide meint wir sollen ihn Viet nennen. Es geht eine Liste herum, wir müssen Name, Geburtsdatum, Geschlecht, Passportnummer und Essensunverträglichkeiten notieren. Die Frage eines Gastes wozu das wäre, beantwortet der Guide mit Vorschriften des Immigration Office. Ich glaube die wissen immer genau wann welcher Tourist wo ist, das hat sein gutes glaube ich, man kann nicht verschollen gehen. :) Unterwegs halten wir und alle anderen Busse für eine Toilettenpause. Allerdings ist um die Toiletten ein riesiger Markt für alles was man nicht gebrauchen kann. Was soll ich als Tourist denn mit einer 10kg Buddha-Statue oder einer 5kg schweren Marmorkugel. Es gibt natürlich auch Essen, sogar M&M oder Lorenz und andere bekannte Marken, allerdings zu völlig überzogenen Preisen. Unser Guide kauft die Tickets und wir betreten eines der unzähligen Schiffe die vor Anker liegen. Nachdem eine zweite Gruppe das Schiff aufgefüllt hat, legt unser schwimmendes Gefährt ab. Ich studiere gerade die Karte und frage mich ob jeder davon etwas bestellen kann, als aufgetafelt wird. Es gibt alle 10 Objekte der Karte jeweils auf einem Teller. Man darf sich bedienen. Ich schlage zu und esse wie Mirko von allem etwas, wirklich lecker. Ich werde es nicht bereuen, das Essen war frei von Gluten und Laktose. Die ersten Felsen ragen aus dem Wasser, das Schiff wird langsamer. Ich mache mehrere Fotos bis wir eine kleine schwimmende Plattform erreichen. Hier steigen wir aus und dürften eigentlich Kajak fahren. Es ist trocken und ein mäßiger Wind weht, allerdings ist es so kalt das wir dankend ablehnen. Auch dem Rest unserer Gruppe ist nicht nach Kajak fahren, wir lassen uns auf einen der Bambusboote weiter fahren. Es geht in zwei kleine Höhlen, bzw. Durchfahrten in kleine Buchten im inneren der Felsen. Es ist wirklich hübsch, vor lauter Booten sieht man kaum noch das Meer. Ein paar Wagemutige mit Kajak werden von den größeren Booten hin und her geschoben. Ich bin froh jetzt hier zu sitzen und nicht in einem Kajak zu sein. Eine frische Brise kommt auf, hui ist das kalt. Ich habe 5 Schichten Kleidung an und finde es immer noch kalt. Mit unserem großen Schiff geht es weiter zur nächsten Anlegestelle. Hier ist einer Höhle, die wir zu Fuß durchqueren. Sieht aus wie Paradise oder Phong Nha Cave nur viel kleiner und mit deutlich mehr Menschen. Teilweise staut sich der Andrang und wir müssen warten. 16Uhr legt das Schiff wieder ab und fährt uns zum Hafen zurück. Die Halong Bucht ist schön, besonders scheint sie kein Ende zu haben. Am Horizont sieht man die Silhouette der vielen Berge. Würde man die sächsische Schweiz mit Wasser füllen, sähe es sich schon sehr ähnlich. Der Tag war allerdings viel zu kalt und bewölkt. Bei blauen Himmel und Sonnenschein macht es sicherlich nicht nur mehr Spaß, sondern sieht auch schöner aus. Auf dem Rückweg halten wir wieder an dem Markt an und kaufen dieses mal ein paar getrocknete Jack Früchte für 110.000 VND. Um 21Uhr sind wir zurück im Hotel und gehen sofort schlafen.