Erkundungstour rund um Bagan 01.01.2017
Ein gesundes neues Jahr wünsche ich allen!
Ich schlafe recht unruhig bis gegen 23:30 Uhr, als mich Mirko weckt. Der Tag war anstrengend und mir geht es immer noch nicht viel besser.
Wir gehen zuerst auf die Straße, aber hier ist alles ausgestorben. Wir laufen zurück durch die Rezeption, an den auf dem Boden schlafenden Angestellte. Wir steigen die Treppe hinauf auf das Hoteldach. Wir hören die Silvesterknaller aber können nur wenige sehen. Wir wünschen uns gegenseitig ein gesundes neues Jahr und gehen zurück ins Zimmer.
Wir schlafen bis 9 Uhr, als der Wecker klingelt. Ich fühle mich schon deutlich besser, aber immer noch recht schwach. Wir packen für den Tagesausflug alles zusammen und gehen zum Motorradverleiher um 10:40 Uhr, gleich neben dem Hotel. Wir müssen kurz warten, bis das Motorrad vorgefahren wird. Obwohl wir 10-11 Uhr ausgemacht hatten, war er der Meinung wir kommen nicht mehr. Wir müssen die restliche ausgemacht Summe von 5.000 Kyats bezahlen. Am gestrigen Abend haben wir bereits 3.000 Kyats angezahlt und dafür auf Nachfrage eine handgeschriebene Quittung bekommen. Vorher hatten wir noch die Busfahrt nach Mandalay für 15.000 Kyats gekauft und dafür eine Quittung bzw Busfahrkarte bekommen auf der 18.000 Kyats steht. Er meinte, dass er Rabatt bekommt und deshalb der Preis weniger ist. Ich frage mich ob er den Rabatt 1:1 an uns weitergegeben hat. Wir fragen ihn heute noch nach einer Fahrradtour mit anschließender Bootsfahrt in den Sonnenuntergang. Dafür zeigen wir ihm einen Flyer, den wir aus dem letzten Hotel haben, dort soll es 60 Dollar kosten. Er meint das wäre viel zu teuer und bietet und für 15.000 Kyats eine Bootsfahrt an, allerdings ohne Fahrradtour. Wir werden uns das heute noch überlegen und bedanken uns.
Wir fahren mit dem Elektroroller los, raus aus der Stadt Richtung Bagan. Rechts und links tauchen die ersten Stupas auf. Mirko machst du Fotos frage ich? Er meint nein, dass könnten wir auch später noch machen. Nein können wir nicht, wir fahren zurück eine andere Route. Also kramen wir beide unsere Kameras heraus und fangen mit fotografieren an. Die erste größere Stupa zieht uns an und wir biegen in den Feldweg ab. Wir parken und schauen uns genauer um. Als wir die Pagode umlaufen haben, macht mein Magen Kopfstand und ich setze mich. Die anwesenden Burmesen fragen kurze Zeit später ob alles okay sei. Nein mir geht es nicht gut, sie meinen ich solle mich um die Ecke setzen. Als ich aufgestanden bin und in den Schatten laufe, bieten sie mir ihre Matte zum Hinlegen an. Ich lege mich hin und es vergehen ca. 15min bevor es mir langsam besser geht.
Wir laufen ins Innere und schauen uns um. An den Wänden sind uralte Malereien, ich höre die Guides der anderen Touristen etwas von über 800 Jahre alt erzählen. Wir machen einige Fotos und wollen wieder gehen. Am Ausgang sitzt mal wieder ein Verkäufer, er fragt ob es mir besser geht. Ja das tut es und dann zeigt er mir seine Kunstwerke. Aus Sand gefertigte Kunstwerke, die meisten mit Buddha-Motiven. Man kann sie knicken oder falten und trotzdem bleibt alles ganz. Für 30.000 Kyats wechseln zwei Stück den Besitzer. Mir geht es mittlerweile wieder richtig gut und wir fahren weiter.
Wir halten noch an vielen weiteren Bauwerken und bis zum Ende des Tages haben wir gefühlt über 100 Tempel gesehen. Auf zwei konnten wir nach oben laufen, auch wenn es mittlerweile generell untersagt ist. Von oben hat man eine tolle Aussicht auf die ganze Gegend. Man sieht Beschädigungen an den Bauwerken vom letzten Erdbeben, wirklich sicher fühle ich mich oben nicht. Das letzte große Bauwerk, welches wir besuchen
Was ich noch nicht berichtet habe, ist vom vielen Staub. Ja es gibt befestigte Straßen, aber diese werden wie schon geschrieben von Hand erbaut. Sie sind sehr schmal und auf beiden Seiten ist meist Sand. Hier in Bagan gibt es nur zwei große geteerte Straßen, der Rest sind reine Sandpisten. Es sieht wie Nebel aus, aber ist aufgewirbelter Staub bzw. Sand. Wir bekommen beim Vorbeifahren von größeren Fahrzeugen wie Bussen ständig Sand in die Augen, in den Mund und auf den Rest des Körpers. Als wir wieder im Hotel sind, dusche ich recht lange und es kommen gefühlt 2cm Dreck herunter.