Đà Năng
Ich wache auf und schaue auf die Uhr, 1 Uhr erst. Gut dann kann ich noch 3,5h schlafen und drehe mich wieder um. Um drei Uhr bin ich erneut wach und versuche weiter zu schlafen. Mirko wälzt sich auch von Seite zu Seite. Irgendwann reden wir miteinander, sind beide wach. Es ist 3:37Uhr und an Schlaf ist nicht zu denken. Gerade als ich wieder richtig müde bin klingelt der Wecker. Aufstehen, duschen, Zähneputzen und Rucksack packen. 5 Uhr bin ich an der Rezeption und werde vom Sicherheitsmann erwartet. Er weist mich darauf hin das unser Taxi erst 5:20Uhr kommt. Ja weiß ich, aber ich sage nichts und setzte mich wie gewünscht in die Sessel. Fünf Minuten später kommt Mirko mit dem Rest des Gepäckes und dem Zimmerschlüssel. Weitere fünf Minuten später ist das Taxi da. Wir fahren zum Flughafen, checken dort problemlos ein und sitzen 1,5h vor Abflug am Gate. Der erste Flug der problemlos über die Bühne geht. 45 min dauert es von Nha Trang nach Da Nang und wir landen kurz nach 8Uhr. Am Flughafen warten vier verschiedene Taxigesellschaften, alle mit anderen Farben, Logos etc pp. Alle vier Fahrer rufen uns zu sich. Wir steigen in das grüne ein, nachdem das Bild vom Hotel bei unserem Fahrer für ein Nicken sorgt. Wie immer zeichne ich die GPS Koordinaten auf und sehe das er im Kreis fährt. Unser Fahrer muss etliche Male anhalten und nach dem Weg fragen. Aus den 5km vom Flughafen zum Hotel werden so 12km. Wir sollen fast 300.000 VND zahlen. Angemessen wären wohl eher die Hälfte gewesen. Er redet sich damit raus wir wären ohne Adresse zu ihm gekommen, dabei habe ich bereits nach 1km des Weges nachgefragt ob er wüsste wo es ist, weil mir die Strecke nicht geheuer war. Er besteht auf seinem Geld und wir wollen nicht zahlen. Nach 5min biete ich ihm 200.000 VND an, möchte er nicht haben. So bleiben wir weitere Minuten ohne Einigung stehen. Ich lasse über die Hotel - Angestellte übermitteln das wir gehen und er dann gar nichts bekommt, wenn er sich nicht bald entscheidet. Mit ziemlich finsterer Miene nimmt er mir letztendlich das Geld ab. Im Hotel behalten sie den Reisepass ein, das wollte das letzte auch schon tun, aber da konnten wir sie vom Gegenteil überzeugen. Die Kommunikation gestaltet sich hier sehr schwierig, da sie nur wenig Englisch kann. Wir werden sehen ob das die nächste Überraschung gibt, wenn wir abreisen. Wir mieten ein Motorrad und machen uns zu unseren Tageszielen auf den Weg. Wir kaufen als erstes die Zugtickets nach Hue für Freitag. Das ging überraschend gut, auch ohne Catherine, an die ich häufiger denken muss. Wie würde wohl die eine oder andere Situation ausgegangen sein mit ihr, wenn sie sich mit allen unterhalten kann? Wir machen uns auf den Weg aus der Stadt heraus zur Lady Buddha Statue. Ein wirklich schöne und gepflegte Tempelanlage gehört dazu. Bisher die schönste die wir gesehen haben. Die Statue ist wirklich riesig und auf der Halbinsel wirkt die Figur einfach super, da keine Bauten die Sicht versperren.
Der Wind ist das Einzige was heute nervt, das Wetter bleibt heute trocken. Es geht nun zu den Marble Mountains. Unterwegs suchen wir nach Sonnenschutzcreme, was schwerer als erwartet wird. Die Arme sind schon leicht rot und wir cremen sie trotzdem noch ein, auch wenn es jetzt nicht mehr hilft.
Wir steigen die Treppen hinauf und oben angekommen gibt es unzählige Tempel, Meerausblicke und Wege, sowie weitere kleine Höhlen. Wir klettern auf den höchsten Punkt des Berges und genießen die tolle 360 Grad Aussicht. Nach dem gefühlten 100. Tempel und Höhle reicht es uns langsam. Wir entscheiden uns beim Gate 01 bei dem Aussichtsturm, den Sonnenuntergang als letztes zu genießen. Ein anstrengender aber schöner Tag.
Auf dem Rückweg essen wir in einer lokalen Garküche. Das Essen war lecker, da möchte ich morgen noch mal hin. Morgen werden wir die Altstadt Hoi An besuchen und vielleicht das erste mal baden gehen. Heute haben wir uns beide einen Sonnenbrand eingefangen, mal sehen was damit morgen möglich ist. Wer immer die Stadt entworfen hat, hat dazu Sim City oder eine andere Stadtsimulation benutzt. Es gibt gigantisch große Straßen und davon gehen immer kleinere ab. In den Lücken wird überall etwas neues gebaut. Wie verrückt werden Hotels, Bars und alles andere für Touristen im großen Stil errichtet. Ich werde in diese Stadt bestimmt nicht wieder herkommen.